05.01.1876 |
geboren in Köln als drittes Kind des Kanzleirats Konrad Adenauer und seiner Frau Helene, geb. Scharfenberg |
1894 |
Abitur am Apostelgymnasium in Köln |
1894 - 1897 |
Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Freiburg, München und Bonn |
1901 |
zweites juristisches Staatsexamen |
1901 - 1906 |
Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft, nach zwei Jahren bei der Kanzlei des Rechtsanwalts Kausen und anschließend Hilfsrichter beim Landgericht Köln |
1904 |
Heirat mit Emma, geb. Weyer. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Konrad, Max und Ria |
1905 |
Eintritt in die Deutsche Zentrumspartei |
ab 1906 |
Beigeordneter der Stadt Köln |
ab 1909 |
Erster Beigeordneter der Stadt Köln, zuständig für das Finanz-, Personal- und Ernährungsdezernat |
1916 |
Tod seiner Frau Emma |
1917 - 1933 |
Oberbürgermeister der Stadt Köln |
1919 |
Aufgrund seiner Verdienste um die Gründung der Universität Köln wird er zum Dr. rer. pol., med., jur. und phil. ehrenhalber der Universität Köln ernannt |
1919 |
Heirat mit Gussie (Auguste), geb. Zinsser. Aus dieser Ehe stammen die Kinder Ferdinand, Paul, Lotte, Libeth und Georg |
1921 - 1933 |
Präsidenten des Preußischen Staatsrats |
1928 |
Adenauer verspekuliert sein Vermögen durch den Ankauf von Glanzstoff-Aktien. Ein öffentlicher Skandal kann nur dadurch vermieden werden, daß sich Adenauer vom Vorstandsvorsitzenden der Glanzstoff-AG, aus einem sogenannten schwarzen Fonds, ein Aktienpaket im Nominalwert von 250.000 Reichsmark "ausleiht" |
1933 |
Oberbürgermeister Adenauer ist nicht bereit, den zu einer Wahlkampfrede aus Berlin angereisten Reichskanzler Adolf Hitler zu empfangen, und läßt Hakenkreuzfahnen von der Deutzer Brücke entfernen. Er muss daraufhin Köln verlassen und findet für ein Jahr Schutz im Kloster Maria Laach. Der NS-Gauleiter gibt die Absetzung Adenauers als Oberbürgermeister bekannt. |
1934 - 1945 |
mehermalige kurzzeitige Verhaftungen durch die Gestapo. Adenauer lebt zurückgezogen vor allem in Rhöndorf. Er lehnt mehrere Aufforderungen, sich im Widerstand zu betätigen, ab. Nach dem Attentat vom 20. Juli Verhaftung und Internierung in einem Lager auf dem Messegelände in Köln. Nach seiner Flucht erneute Verhaftung und Internierung im Gestapo-Zuchthaus Brauweiler |
1945 |
im Mai Wiedereinsetzung als Oberbürgermeister von Köln durch die amerikanische Militärregierung; im Oktober Absetzung durch die britischen Militärbehörden "wegen Unfähigkeit". |
1945 |
Gründungs- und Vorstandsmitglied der "Christlichen-Demokratischen Partei" (CDP) im Rheinland |
1945 -1949 |
Vorsitzender der CDU im britischen Sektor, Mitglied des Zonenbeirates und des nordrhein-westfälischen Landtages |
1949 - 1966 |
Mitglied des Bundestages |
1949 - 1963 |
Bundeskanzler |
1950 - 1966 |
Bundesvorsitzender der CDU |
1951 - 1955 |
Adenauer übernimmt zusätzlich das neugeschaffene Amt des Außenministers |
19.4.1967 |
Konrad Adenauer stirbt in Rhöndorf bei Bonn, beigesetzt am 25.04.1967 auf dem Waldfriedhof in Rhöndorf |
Literatur
Hans-Peter Schwarz, Adenauer - Der Aufstieg 1876 - 1952, Stuttgart 1986
Ders., Adenauer - Der Staatsmann 1876 - 1952, Stuttgart 1991
Henning Sietz, Attentat auf Adenauerletzte Änderung am 27.10.2004