Theodor Blank

19.09.1905

geboren in Elz an der Lahn (Hessen) als Sohn einer katholischen Schreinerfamilie.

1919

Hauptschulabschluss

1919 - 1923

Lehre zum Modellschreiner

1923 - 1929

Arbeiter in einer Steinfabrik

1929 - 1933

Verbandssekretär des Zentralverbandes christlicher Fabrik- und Transportarbeiter für das nördliche und nordwestliche Ruhrgebiet

1930

Oberschulreife an einer Abendschule

1934 - 1935

Arbeitslosigkeit

1936

Abitur

1936 - 1938

Ausbildung zum Maschinenbauzeichner

1938 - 1939

Konstrukteur bei einer Grubenbaufirma in Dortmund

1939-1945

Einberufung zur Wehrmacht. Kehrt 1945 als Oberleutnant aus der Gefangenschaft zurück

1945

Mitbegründer der CDU in Westfalen, Stadtverordneter in Dortmund

1946 - 1949

Mitglied des Landtages und des Zonenbeirats. Mitarbeit in der Gewerkschaftsbewegung

1947

Mitglied im Frankfurter Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes

1948 - 1950

3. Vorsitzender der IG Bergbau.

1949 - 1972

Mitglied des Bundestages

1950 - 1955

"Bundesbeauftragter der Bundesregierung für alle Fragen, die mit der Verstärkung der alliierten Besatzungstruppen zusammenhängen". Einrichtung der sogenannten Dienststelle Blank. Aufgaben u.a.: Unterbringung der alliierten Truppen in alten Wehrmachtskasernen, Fragen zur Wiederbewaffnung und Aufbau einer Bundeswehr.
Seit 1951 Sicherheitsberater der Bundesregierung

1950

Vorstand der IG Bergbau

1955 - 1956

Bundesminister der Verteidigung

1956

Aufnahme in den Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

1957

Blank erarbeitet den Gesetzesentwurf zur Privatisierung des Volkswagenwerkes

1957-1965

Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.
Er versuchte u.a., die Sozialreform mit Hilfe eines sogenannten Sozialpaketes voranzubringen, allerdings mit wenig Erfolg.
In Fragen der Kriegsopferversorgung stößt er immer wieder auf Widerstand seitens der Kriegsopferverbände. Ebenso umstritten bei Ärzten und Politikern sind seine Bemühungen um eine Reform der Krankenversicherung.
Obwohl aufgrund dieser Rückschläge häufig als "Minister ohne fortune" bezeichnet, werden in seiner Amtszeit die Altersrenten um insgesamt 70 % erhöht und das 312-Mark-Gesetz zur Vermögensbildung der Arbeitnehmer beschlossen.

1965 - 1969

Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

1972

Im April legt er aus gesundheitlichen Gründen sein Abgeordnetenmandat nieder.

14.05.1972

Theodor Blank stirbt in Bonn und wird am 18.05.1972 mit einem Staatsbegräbnis begesetzt.

Literatur:
Hans-Otto Kleinmann: Theodor Blank (1905-1972). In: Zeitgeschichte in Lebensbildern 6 (Hg. Jürgen Aretz, Rudolf Morsey, Anton Rauscher). Mainz 1984.

letzte Änderung am 16.11.2004