04.08.1903 |
geboren in Emanuelssegen/Oberschlesien |
1921 |
Abitur |
1921 - 1928 |
Studium der Bergwissenschaften in Freiburg im Breisgau, München und Berlin-Charlottenburg, Diplom-Bergbauingenieur |
1928 - 1931 |
Bergreferendar beim Oberbergamt in Halle an der Saale |
1932 |
promoviert zum Dr.Ing. (Bergbauingenieur) |
1933 - 1938 |
Werksleiter der Schachtanlagen Sosnitza und der Preußengrube AG in Gleiwitz |
1939 |
Bergwerksdirektor der Hohenlohe-Werke AG |
1939 - 1945 |
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Britannia-Kohlenwerke in Seestadt |
1945 - 1949 |
Geschäftsführer der Erdölgesellschaft Deilmann AG in Dortmund |
1946 - 1948 |
Mitglied des Landtages von Niedersachsen |
1946 - 1948 |
Minister für Aufbau und Arbeit in Niedersachsen |
1947 - 1963 |
Präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig |
1947 - 1960 |
Mitglied der DP (Im Juni 1947 wurde die Deutsche Partei durch Umbenennung der im Juni 1945 entstandenen Niedersächsischen Landespartei gegründet, die sich in der Tradition der Deutsch-Hannoverschen Partei sah) |
1949 - 1966 |
Bundesverkehrsminister, 17 Jahre |
1959 |
Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft |
1960 |
Wechsel zur CDU |
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17.09.1967 |
gestorben in Bonn |
Hans Christoph Seebohm war eine Schlüsselfigur bei der Aufhebung der Todesstrafe. Er vertrat zusammen mit seinem Sekretär Hans-Joachim von Merkatz die rechtslastige Deutsche Partei im Parlamentarischen Rat. Seebohm "gehörte zu den Konservativsten des Hauses", wie sich einer der SPD-Abgeordneten später erinnerte, überraschte aber jedermann damit, dass er am 6. Dezember 1948 den förmlichen Antrag einbrachte, die Abschaffung der Todesstrafe in einen neuen Artikel des Grundgesetzes aufzunehmen, der auch die Freiheit des Einzelnen, den Schutz des Staatsbürgers vor staatlichen Übergriffen gegen seine körperliche Unversehrtheit und ein unbedingtes Abtreibungsverbot enthalten sollte.
Dahinter steckte bei Seebohm und der DP die Absicht, Kriegsverbrecher vor der Hinrichtung zu bewahren.letzte Änderung am 15.10.2004