06.09.1915 |
geboren in München als zweites Kind eines Metzgers |
1934 |
süddeutscher Straßenmeister in Radfahren |
1935 |
Abitur am Maximiliansgymnasium in München, bayernweit das besten Abitur seit 1910 |
1935 - 1939 |
Studium der Altphilologie, Geschichte und Volkswirtschaft
in München Stipendiat der Stiftung Maximilianeum |
1937 |
Mitglied des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK),
und weltanschaulicher Referent beim NSKK-Sturm 23/M 6 in München Mitglied im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) |
1939 - 1945 |
Soldat im Zweiten Weltkrieg an der West- und an der Ostfront. Nach Erfrierungen an der Ostfront wird er als Oberleutnant Chef der Stabsbatterie und "Offizier für wehrgeistige Führung" (NSFO) einer Flakeinheit im Landkreis Schongau |
1940 |
Assessorexamen |
1941 |
Staatsexamen für das höhere Lehramt |
1943 |
Studienratsprüfung |
1945 |
stellvertretenden Landrat in Schongau |
1945 |
Mitglied der CSU |
1946 - 1949 |
Landrat in Schongau |
1949 - 1952 |
Generalsekretär der CSU |
1949 - 1978 |
Mitglied des Bundestages |
1952 - 1961 |
Stellvertretender Vorsitzender der CSU |
1953 - 1955 |
Bundesminister für besondere Aufgaben im zweiten Kabinett Adenauer |
1955 - 1956 |
Bundesminister für Atomfragen |
1956 - 1962 |
Bundesminister der Verteidigung |
1957 |
Heirat mit Marianne Zwicknagl. Aus der Ehe gehen drei Kinder hervor. |
1961 - 1988 |
Vorsitzender der CSU |
1962 |
Strauß muss sich in der sogenannten FIBAG-Affäre vor dem Untersuchungsausschuss verantworten |
1966 - 1969 |
Bundesminister der Finanzen |
1978 - 1988 |
bayerischer Ministerpräsident |
1980 |
Kanzlerkanditat der CDU/CSU (Ananaspflanzer in Alaska); er unterliegt und verzichtet auf sein Bundestagsmandat. |
1.10.1988 |
Auf einem Jagdausflug beim Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg erleidet Strauß einen Zusammenbruch mit kurzfristigem Herzstillstand |
3.10.1988 |
Ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, stirbt Franz-Josef Strauß in einem Regensburger Krankenhaus (Barmherzige Brüder). |
Als Finanzminister (1966 - 1969) arbeitet er eng mit dem SPD-Wirtschaftsminister Karl Schiller zusammen: Durch Steuersenkungen verzichtet Strauß trotz leerer Staatskasse auf Einnahmen. Diese antizyklische Finanzpolitik trägt wesentlich zu einer gemeinsamen Konjunkturpolitik bei, die schließlich die Überwindung der Rezession ermöglicht. Die ungleichen Partner werden im Volksmund "Plisch und Plum" genannt.
Die Reaktionen im In- und Ausland auf den unerwarteten Tod 1988 verdeutlichen die besondere Rolle des Politikers, der wie wenige die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik mitgeprägt und Bayern sein besonderes Profil gegeben hat.
letzte Änderung am 25.11.2004