Wahlbeteiligung 87,7%
Detailiertes Wahlergebnis
CDU/CSU
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SPD
|
FDP
|
GDP
|
DRP
|
|
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Stimmen / % |
45,3
|
36,2
|
12,8
|
2,8
|
0,8
|
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Sitze |
242
|
190
|
67
|
-
|
-
|
= 499
|
GDP | Gesamtdeutsche Partei | DRP | Deutsche Reichspartei |
führte zum
4. Kabinett Adenauer 14.11.1961 - 13.12.1962
Koalition CDU/CSU + FDP
Bundeskanzler | Konrad Adenauer | CDU | |
Aussenminister | Gerhard Schröder | CDU | |
Inneres | Hermann Höcherl | CSU | |
Wirtschaft | Ludwig Erhardt | CDU | |
Finanzen | Heinz Starke | FDP | Bis 19.11.1962 |
Justiz | Wolfgang Stammberger | FDP | bis 19.11.1962 |
Arbeit und Sozialordnung | Theodor Blank | CDU | |
Verteidigung | Franz Josef Strauss | CSU | |
Verkehr | Hans Christoph Seebohm | CDU | |
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten | Werner Schwarz | CDU | |
Post und Fernmeldewesen | Richard Stücklen | CSU | |
Wohnungsbau, Städtebau und Raumordnung | Paul Lücke | CDU | |
Familie und Jugendfragen | Franz Josef Würmeling | CDU | |
Gesundheit | Elisabeth Schwarzhaupt | CDU | |
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte | Wolfgang Mischnick | FDP | bis 19.11.1962 |
Gesamtdeutsche Fragen | Ernst Lemmer | CDU | |
Angelegenheiten des Bundesrates | Hans Joachim v. Merkatz | CDU | |
Atomenergie und Wasserwirtschaft | Siegfried Balke | CDU | |
Schatz | Hans Lenz | FDP | bis 19.11.1962 |
Wirtschaftliche Zusammenarbeit | Walter Scheel | FDP | bis 19.11.1962 |
Besondere Aufgaben | Heinrich Krone | CDU |
Verwaltung:
Das 4. Kabinett von Bundeskanzler Adenauer besteht aus 19 Ressorts, d. h. zwei
mehr als zuvor.
Neu ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit für
die Entwicklungshilfe und das Bundesministerium für Gesundheitswesen.
Letzteres übernimmt die bisher überwiegend beim Bundesministerium
des Innern liegende Zuständigkeit für die Fragen der Gesundheit, ferner
den Bereich Wasserwirtschaft vom bisheigen Bundesministerium für Atomkernenergie
und Wasserwirtschaft.
Mit Beginn der Wahlperiode erhält das bisherige Bundesministerium für
Wohnungsbau auch die Zuständigkeit für Städtebau und Raumordnung
und wird in Bundesministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung
umbenannt. Nachdem die Wasserwirtschaft auf das neue Bundesministerium
für Gesundheitswesen übergegangen ist, nennt sich das bisherige Bundesministerium
für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft nur noch Bundesministerium für
Atomkernenergie. Das Ressort für den wirtschaftlichen Besitz des Bundes
erhält die neue Bezeichnung Bundesschatzministerium und das Bundesministerium
für Verteidigung ab Dezember 1961 die Bezeichnung Bundesministerium der
Verteidigung.
Bemerkung:
Aus Protest gegen das Verhalten von Verteidigungsminister Franz Josef Strauß
(CSU) in der so genannten «Spiegel»-Affäre verlassen die FDP-Minister
Walter Scheel, Wolfgang Mischnick, Wolfgang Stammberger, Heinz Starke und Hans
Lenz das vierte Kabinett Adenauers. Die Opposition ist zwar kurzzeitig in der
Mehrheit, Adenauer kann aber noch ein Jahr weiterregieren (5. Kabinett Adenauer),
nachdem er zusagte, im Herbst 1963 zurückzutreten.
5. Kabinett Adenauer 14.12.1962 - 15.10.1963
Koalition CDU/CSU + FDP
Bundeskanzler | Konrad Adenauer | CDU | |
Aussenminister | Gerhard Schröder | CDU | |
Inneres | Hermann Höcherl | CSU | |
Wirtschaft | Ludwig Erhardt | CDU | |
Finanzen | Rolf Dahlgrün | FDP | |
Justiz | Ewald Bucher | FDP | |
Arbeit und Sozialordnung | Theodor Blank | CDU | |
Verteidigung | Franz Josef
Strauss Kai Uwe v. Hassel |
CSU CDU |
ab 9.1.1963 |
Verkehr | Hans Christoph Seebohm | CDU | |
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten | Werner Schwarz | CDU | |
Post und Fernmeldewesen | Richard Stücklen | CSU | |
Wohnungsbau, Städtebau und Raumordnung | Paul Lücke | CDU | |
Familie und Jugendfragen | Bruno Heck | CDU | |
Gesundheit | Elisabeth Schwarzhaupt | CDU | |
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte | Wolfgang Mischnick | FDP |
|
Gesamtdeutsche Fragen | Rainer Barzel | CDU | |
Angelegenheiten des Bundesrates | Alois Niederalt |
CSU |
|
Wissenschaft |
Hans Lenz | FDP | |
Schatz | Werner Dollinger | CSU | |
Wirtschaftliche Zusammenarbeit | Walter Scheel | FDP | |
Besondere Aufgaben | Heinrich Krone |
CDU |
Verwaltung:
Im 5.Kabinett von Bundeskanzler Adenauer sind von einer Änderung
abgesehen jene 19 Ressorts vertreten, die bereits dem vorhergehenden
Kabinett angehörten.
Erweitert haben sich die Aufgaben des bisherigen Bundesministeriums für
Atomkernenergie, das schon seit Januar 1961 auch für Fragen der Weltraumforschung,
der Raumfahrtforschung und der Raumfahrttechnik zuständig ist; es geht
deshalb im neuen Bundesministerium für wissenschaftliche
Forschung auf, dem im Mai 1963 weitere Aufgaben aus dem Bereich Forschung und
Wissenschaftsförderung übertragen werden.
Bemerkung:
Das 5. Kabinett Adenauer endet mit dem Rücktritt des Bundeskanzlers am
15. Oktober 1963, den er in den Koalitionsverhandlungen im Dezember 1962 verbindlich
zugesagt hatte. Das Vertrauen in den Regierungsstil Adenauers war zerrüttet.
1. Kabinett Erhardt 17.10.1963 - 26.10.1965
Bundeskanzler | Ludwig Erhardt | CDU | |
Aussenminister | Gerhard Schröder |
CDU |
|
Inneres | Hermann Höcherl |
CSU |
|
Wirtschaft | Kurt Schmücker | CDU | |
Finanzen | Rolf Dahlgrün | FDP | |
Justiz | Ewald Bucher Karl Weber |
FDP CDU |
Bis 27.3.1965 Ab 1.4.1965 |
Arbeit und Sozialordnung | Theodor Blank | CDU | |
Verteidigung |
Kai Uwe v. Hassel |
CDU |
|
Verkehr | Hans Christoph Seebohm | CDU | |
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten | Werner Schwarz | CDU | |
Post und Fernmeldewesen | Richard Stücklen | CSU | |
Wohnungsbau, Städtebau und Raumordnung | Paul Lücke | CDU | |
Familie und Jugendfragen | Bruno Heck | CDU | |
Gesundheit | Elisabeth Schwarzhaupt | CDU | |
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte | Hans Krüger Ernst Lemmer |
CSU CDU |
bis 7.2.1964 ab 19.2.1964 |
Gesamtdeutsche Fragen | Erich Mende | FDP | Stellvertreter |
Angelegenheiten des Bundesrates | Alois Niederalt | CSU | |
Wissenschaft | Hans Lenz | FDP | |
Schatz | Werner Dollinger | CSU | |
Wirtschaftliche Zusammenarbeit | Walter Scheel | FDP | |
Besondere Aufgaben | Heinrich Krone Ludger Westrick |
CDU parteilos |
ab 16.6.1964 |
Verwaltung:
Das 1. Kabinett von Bundeskanzler Erhardt besteht unverändert aus 19 Ressorts.
Eine Umbenennung betrifft das Bundesministerium für Familien- und Jugendfragen,
das jetzt die Bezeichnung Bundesministerium für Familie und Jugend bekommt.
Erstmals wird ab Juni 1964 der Chef des Bundeskanzleramtes zum
Bundesminister ernannt (aus beamtenrechtlichen Gründen, weil wegen Erreichung
der Altersgrenze des Amtsinhabers eine Verlängerung seiner Dienstzeit als
beamteter Staatssekretär nicht möglich war).
letzte Änderung am 17.02.2003